Ancient Witnesses

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After 60km of comfortable cycling in the valley of Río Utcubamba, I arrived in the early afternoon Tingo, the „basecamp“ for visits of Kuélap, the famous fortress of the ancient Chachapoyas culture. This culture dominated the Amazonas region from 800 to about 1300 AD when the Incas conquered, assimilated and transformed it. Its main residues are round stone towers, the Kuélap site itself counts about 450 remaining ruins, living space for about 3000 persons.
It was already too late for the climb to the mountain top at 3000m, so I visited the ruins of Macro instead: a rather well-conserved settlement at a steep mountain side whose location was indicated to me by my landlord Luis. A wild river crossing, no signs at all, just a small path traversing cactus groves to these completely relinquished ruins. Eye-catching the typical decorations, proving an amazing sense of proportion. Walking around, I spotted little caverns in the hillslope: as later explained to me, these served as tombs, but some of them as well as tunnels to the other hill side.
Early the next morning, before sunrise, I set off for the 2,5 hours climb by 1200m to the main archaeological site. I won’t ever forget the moment when out of the clouds the main fortress wall appeared. Apart from the lonely guard, there was no one else, and I enjoyed three hours of absolute silence, alone with the wind and the stones, surrounded by red, steep rugged mountains covered by sunny spots. Nature had recaptured the site where formerly life with all its placeres y sufrimientos took place, living towers, assembly houses, market place, and a seemingly quite elaborated water infrastructure (el tintero). The work of generations, carving stones and stacking them with a paste of loam, sand, chalk and the juice of tuna, a cactus plant. I stood wondering what will be left in a thousand years of our sophisticated civilisation.

High Falls

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I’ve just arrived in the right moment: the next day was the excursion of the tourism cooperativa Caretur to the Catarata de Yumbilla, one of the five highest waterfalls of the world.
Together with Ron and a german-american couple volunteering for the Amazon Waterfalls Association (see there for further information on the waterfall), I was the only „westerner“ among 50 locals; we passed a great time together on the three hours walk: some knew all about eatable plants in the wood, and I tried the delicious berry Mosgal and Agrillo, a type of sorrel (Sauerampfer). The waterfall was impressive: a high fall (in total 895m) and then a little stream dripping over the edge of a richly coloured basin.
With welcoming hospitality we were invited to almuerzo in the mountain village Cuispes afterwards and to the vivid feedback discussion.
The Catarata de Gocta, which I went to see in a 1,5 hours walk through thick forest the next afternoon, is still more famous and has a different character: falling in two drops, the upper one a torrential stream, the lower one a mild curtain of mist in ever changing formations. I watched the fascinating structures for one hour until dawn and spent the night in a family’s home in Cocachimba.

Days off in Bagua Grande

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Entkräftet sank ich ins Bett. Ich sollte es für die kommenden 32 Stunden nicht mehr verlassen.
In Stunde 24 schlug endlich das eingenommene Antibiotikum an, stillte das lähmende Fieber, linderte den Schmerz meiner geschwollenen Mandeln. Ich spürte, wie von Stunde zu Stunde die Energie in meinen Körper zurückströmte. Die beiden folgenden Genesungstage taten mir wohl, zwischen den Fruchtsaftständen der Kleinstadt schlendernd, lesend, nachdenkend. An einem Abend lernte ich Juan und Martin kennen, die beiden hingebungsvollen Lehrer der escuela christiana de liderazgo, einer privat getragenen Bildungsinitiative mit Abendkursen in Recht, Ökonomie (des freien Marktes) und Philosophie; ihrer Einladung zu einem Gastbeitrag konnte ich nicht widerstehen. So fand ich mich gestern Abend mit einem kurzerhand vorbereiteten Vortrag einer kleinen Gruppe von Gymnasiasten gegenüber, eine gute Stunde später nochmals einem noch um 22Uhr gut besuchten Gemeindesaal. Ich sprach über die Struktur der deutschen Wirtschaft, über die Hartz-Reformen von 2005, über die deutsche Außenhandelsbilanz, die dritthöchste weltweit (USA? Mit minus 561 Milliarden Dollar unter den Schlußlichtern: die USA werden den Dollar stark abwerten…). Ich gestehe, daß nie eines meiner Referate, auch nicht in der Münchner Fächerfakultät, mit einem solchen geradezu beschämenden Respekt und Interesse aufgenommen worden war. Mit Händeschütteln wurde ich von jedem einzelnen Zuhörer verabschiedet; in Juan und Martin habe ich zwei Freunde gewonnen, denen ich mit ihrem ambitionierten Projekt alles Gute wünche.
Heute bin ich Richtung Chachapoyas weitergeradelt, im tief eingeschnittenen Tal bei 40°C stetig ansteigend zu angenehmeren Temperaturen. Nach einer Schotterkurve begegnete ich drei als Sicherheitsleuten verkleideten Männern, die für ihre vorgebliche Leistung Wegegeld einforderten. Wie einige ebenfalls gestoppte Autos gab ich ihnen einige Soles und setzte meinen Weg nach Pedro Ruiz ungestört fort. Dort traf ich in den Abendstunden — Ron wieder.

Durch das peruanische Hinterland

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Wir starteten in der Mittagshitze aus dem festlich geschmückten Grenzdorf Namballe mit einem langen Anstieg von 700m auf 1600m; nach der Woche auf Schotter wußten wir den Asphaltbelag zu schätzen. Ein letztes Mal grüßten die ecuatorianischen Berge in der Ferne, bevor uns Peru mit großer Herzlichkeit aufnahm: eine Frau lief auf uns zu und schenkte Bananen, Passanten riefen bienvenido gringos! Beschwingt erreichten wir abends San Ignacio.
Mein Mitfahrer Ron entschwand wie er gekommen war: ich unterhielt mich am nächsten Morgen mit einer anmutigen Kindergruppe am Wegesrand, schuhlos aber mit strahlenden Gesichtern, optimistisch und von einer rührenden Wißbegierde, während Ron weiterfuhr. Nach einigen Kilometern geriet ich in die 40minütige Warteschleife einer Baustelle; Ron ward nicht mehr gesehen… Es war eine lange Schotter-Abfahrt ins Tal des Mayo, eines breiten Stroms, der entlang des Uferbandes zur Bewässerung ausgedehnter, leuchtend grüner Reisfelder in dem sonst heißen ariden Klima verwendet wird. Die Bewohner kleiner, durch Schiffsbrücken mit der Schotterstraße verbundener Dörfer badeten und fischten, Bauarbeiter langer Bauabschnitte grüßten lachend, Felder wiegten ihre grünen Halme im Wind, Sonnenlicht färbte kantig strukturierten Fels erst golden dann rot, bis ich nach Tamburapa kam: ein Straßendorf, dessen Häuser noch keinen Stromanschluß haben, das am nächsten Morgen temporär auch von der Wasserversorgung abgeschnitten war. Ein ruhiges einfaches Leben mit dem natürlichen Wechsel von Licht und Dunkelheit, das ich dank der liebenswürdigen Einladung meines Herbergsvaters Grimaldo für einen Tag und eine weitere Nacht teilen durfte.
Eine auffiebernde Mandelinfektion und die Erschöpfung meiner Bargeldreserven trieben mich weiter: ich passierte die Hauptstadt Jaen der gleichnamigen Provinz, der ich keine Gelegenheit geben wollte, ihrem Ruf gewaltsamer Straßenkriminalität gerecht zu werden, und gelangte am späten Nachmittag nach Chamayo auf nur 450m ü.n.N. Wider Erwarten bestand dieser Ort aus nicht mehr als einigen staubigen Häusern an der Kreuzung der Straße zur Küste, nach Chiclayo, und in den Oriente, nach Tarapoto. Was tun? Ich konnte meinem fiebrigen Zustand keine Nacht im Zelt zumuten; es blieb mir nichts anderes übrig, als die 50km zur nächstgrößeren Stadt, Bagua Grande, weiterzuradeln. Es wurde eine der eindrucksvollsten und aufreibendsten Etappen meiner Reise.
Die Straße folgte dem Wüstental des jungen Marañon, dem Fluß, der das gesamte Departamento Amazonas durchquert, und dann zusammen mit dem Ucayali den Amazonas bildet. Ich tauchte ein in die flirrende Hitze trockener 40°C, das unwirkliche türkise Band des Flußes inmitten einer Symphonie von Brauntönen, karge Steinlandschaft und einige verlassene Kakteen unter blauem Himmel und kreisenden gallinasos, absolute Stille, nur das Geräusch der auf Asphalt rollenden Reifen und der heiße Wind im Gesicht. Dann weiches Sonnenlicht auf Savannenbewuchs, eine in Wellen ansteigende, schnurgerade Straße, später vollmonderhellte Dunkelheit. Ich spürte, daß ich fiebrig auf meinen letzten Energiereserven fuhr. The race is not always to the swift but to those who keep on running. Gegen 19.45 erreichte ich Bagua Grande und steuerte das erste Hostel an, das ich fand.
MapBaguaGrande
Courtesy of Reise KnowHow

Ecuador: Farewell

Today, I crossed the frontier to Peru, leaving behind the marvellous landscapes of Ecuador.
Amongst the many impressive, lasting reminiscences, I will forever remember the time at the foot of the volcanoes, the Cotacachi, the Cotopaxi, the Tungurahua, and the crossing of the Oriente, my first encounter with the rainforest.
I cycled in this country for 1310km, climbing 24.390 altitude meters.
Most of this distance together with Andy whom I’d like to thank for his refreshing, humorous company. And I thank the kind and interesting people I’ve met and those who helped me along the way, the shop owners who had suelto (change money), the children for their laughter and happiness, the road acquaintances who responded my greeting.

Über Grenzen

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Vilcabamba liegt zwar auf gemäßigten 1500m, ist aber ringsum von hohen Bergen umgeben. Nach einem ausgedehnten Abschied konnte ich den langen Aufstieg zur Wasserscheide des Kontinents erst am nächsten Tag von Yangana im Nachbartal aus angehen: vorbei an sandigen Bergabbrüchen, deren sanfte güne Bewaldung bis zum Pass auf 2800m stetig in den kargeren Moosbewuchs der Paramó-Region überging. Immer wieder begegneten mir die selben freundlich grüßenden Truckfahrer, mal schwer mit Schutt beladen, mal unbeladen; allerdings waren die Straßenarbeiten auf der anderen Seite der Wasserscheide noch nicht sehr weit vorgedrungen: schon auf halber Abfahrt, noch vor Valladolid, harte Schotter-, dann Sandpiste, immer wieder mit meterlangen Schlammpools durchsetzt. In den Abendstunden erreichte ich Palanda, wo ich auf dem zentralen Platz das Fahrrad unter den neugierigen Augen der gemütlich vor ihren Häusern sitzenden Bewohner von seiner zentimeterdicken Erdschicht befreite. Angesichts der Etappe am folgenden Tag war das eine provisorische, vergebliche Unternehmung: Schlammbäder wechselten sich ab mit erfrischenden Flußquerungen, während sich der Pfad mit einigen kräftigen Ausschlägen nach oben und unten um die 1100 Höhenmeter durch dichtes Grün schlängelte. Am Wegrand aus Brettern gezimmerte Behausungen, deren lachende Bewohner sich gerne auf kurze, freundliche Gespräche über den Straßenbau, ihre Lebensumstände und ihre politischen Erwartungen einließen. Ich stand gerade barfuß in der Mitte einer Bachquerung, als ein vorbeifahrender Lkw anhielt, mich grüßte und mir von seinen acht glücklichen Jahren im deutschen Transportwesen erzählte. Es machte mich froh, mit seinen begeisterten Augen auf mein Heimatland blicken zu können (auch wenn meine Füße anschließend Eisklötzen glichen).
20km vor meinem Tagesziel, Zumba, brach die Nacht herein, am überdachten Rand eines abgelegenen Fußballplatzes schlug ich mein Zelt auf, als auf der dunklen Straße, angekündigt durch Hundegebell im Dorf, die Schattengestalt eines Radfahrers langsam vorüberzog. Rufend („somos ciclistas, yo tambien, a donde vas, quedate conmigo„) rannte ich der gespenstischen Erscheinung für etwa hundert Meter hinterher, die aber stumm und unbeirrt ihren Weg fortsetzte. Ich saß vor dem Zelt und blickte in die Stille der Nacht, als sich die Gegend plötzlich belebte: unvermittelt umgab mich eine Heerschar von Kindern, Flutlicht-Scheinwerfer gingen an und unter tausend staunenden Fragen war ich eingeladen zu einer nächtlichen Fußballpartie. Herzlich war der Abschied und herzlich das Wiedersehen mit Wilmer und Paul am nächsten Morgen.
In Zumba traf ich Ron aus Colorado, das nächtliche Phantom, gemeinsam radelten wir das steinige Auf und Ab durch das einsame Land bis zum kleinen Grenzübergang bei La Balsa. Mit den Stempeln in unseren Pässen waren wir in Peru und glücklich auch wieder auf Asphalt.
Seit Loja: 204km und 4860 Höhenmeter aufwärts.

Courtesy of bikeroutetoaster.com

Heimatgruß

Heute erreicht mich die Nachricht, daß eine Vorstellung meiner Unternehmung im Stuttgarter Wochenblatt gedruckt wurde. Ich freue mich sehr über das Interesse und, ja, die Anerkennung, die damit ein Projekt findet, das ich mir -eigensinnig- zunächst nur für mich auf den Lebenscanvas gezeichnet habe, das vor allem mein eigener, immer wieder neuer Aufbruch ins Ungewisse ist. Beim Lesen des Artikels hatte ich den Eindruck, ich würde auf meinem eigenen Gepäckträger mitfahren. Und als würde ich erneut aufbrechen… Ich danke der Autorin für ihre authentische und plastische Darstellung!
Ich nutze den Anlaß, auch dem Radschlag in Stuttgart-Vaihingen zu danken, der mich unterwegs unermüdbar mit technischen Hilfestellungen unterstützt – es ist von unschätzbarem Wert, daß ich mich auf das Fahrrad in jeder Situation absolut verlassen kann. Und ich danke euch Lesern für die wohltuende Anteilnahme und den Zuspruch!
Wenn es regnet, daß für Tage die Schuhe nicht mehr trocken werden, wenn der Aufstieg in sengender Hitze kein Ende nimmt, wenn die Abfahrt einem Schlammbad gleicht, wenn du mehr Geld für’s Toilettenpapier ausgibst als für’s Essen, wenn keiner deinen Gruß im Vorüberfahren erwidert – du mußt lieben was du tust. Ich liebe jeden einzelnen Meter.
Morgen weiter Richtung Süden.

On sacred ground

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After a few calm days in Loja, Andy decided to go back to Quito for the time of his recovery. After a first failing try together at the bus terminal the evening before, we said goodbye (yes, it rained), he pushing one-handed his bike, while I pulled out of town in the late afternoon heading South. This time we knew that we would not see each other on this continent again, that we both had separate journeys now.
I enjoyed a long descent over Malacatos to Vilcabamba, which is the Quechua-word for ‚the valley of the sacred tree‘. Its Mediterranean climate and its reputation for the longevity of its residents make it an attraction for extranjeros and nowadays, there probably live more americans and europeans here than natives. The village is nicely surrounded by red hills which reach up into the paramó-region of the Podocarpus national park. Its rich mineral soil provides a perfect filter system for the local water enriching it as well with manganese whose oxidation capacity is dealt as one reason for the statistical longevity. I pitched my tent at the camping site of the Rumi Wilco Nature Reserve, a private national park on a green and specious hillside, and enjoyed some days of intense recreation: reading about the local geology and plants, hiking with German and Enric to the near Mandango mountain, walking to the Podocarpus park, and becoming acquainted with other travellers: with German students on a reforestation project, with a Dutchman hiking through the whole cordillera of the Andes (and I thought I was crazy enough!), with two couples travelling the world for years (when travelling becomes a life-style…), with girls of the Basque country, with German and Enric and there project to bring literature to the children of remote Andean villages.
Many of the local names for hills and plants, specifically in this area but in the whole country, carry poetic spiritual meanings originating from the Quechua language (e.g. Mandango ‚the sleeping deity‘) and the culture of shamanism and healing illnesses by natural means is very common. While I can be enraptured by the view of a landscape and fascinated by the complex interdependent system of nature, my western mind still has some caveat against the direct consumption of plants. For better or worse, we somehow trust Novartis more than the Cinchona (the national tree of Ecuador) in our garden. This might be a habit to challenge.

1984

What about all the dreams
that you said were yours and mine

Vom fernen Europa dringen nur wenige Nachrichten in die hiesige Berichterstattung. Eine Nachricht, die hier große Aufregung erzeugt hat, war die erzwungene Landung des bolivianischen Präsidenten E.Morales vor genau einem Monat in Wien – eine diplomatische Ungeheuerlichkeit, die hier zurecht als Ausdruck von Mißtrauen und Geringschätzung verstanden wurde. Mich wundert, daß da nicht ein allgemeiner Aufschrei durch die Presse ging. Mich wundert, daß nicht ein einziges europäisches Land sich bereit findet, E.Snowden Asyl anzubieten, einem Mann, der nichts anderes verbrochen hat, als bestehende Überwachungspraktiken des Staats gegen seine Bürger von ungeahntem Ausmaß öffentlich und damit öffentlich diskutierbar gemacht zu haben. Und der dafür von einem Land, das den Ruf nach Freiheit zu seinem Gründungsmythos zählt, weithin unwidersprochen um die Welt gejagt wird. Mich wundert, daß J.Assange, der Verfechter der Transparenz, aufgrund obskurer Vorwürfe, letztlich in offenkundig politischer Motivation, seit mehr als einem Jahr Refugium nur in der ecuatorianischen Botschaft in London findet, dem letzten Hort der Freiheit in der westlichen Welt.
Allzu bereitwillig, wie mir scheint, ist das alternde Europa derzeit dabei, die bürgerliche Freiheit, die Freiheit des Einzelnen in der Gesellschaft, zugunsten einer gefühlten Sicherheit und gesellschaftlicher Bevormundung zu opfern. Das manifestiert sich in der moralingetränkten öffentlichen Hetzjagd, die den vorigen Bundespräsidenten aus dem Amt geschwemmt hat genauso, wie in der vor einiger Zeit eingeführten Helmpflicht auf italienischen Skipisten, im neuen französischen Gesetz gegen sexuelle Anzüglichkeiten am Arbeitsplatz („harcèlement moral“) wie im ängstlichen Festklammern an Funktionärskarrieren oder in der allgemeinen Empörung, überquert man in einer deutschen Stadt eine rote Fußgängerampel.
Trotz aller Sicherungssysteme ist Leben lebensgefährlich. Wir dürfen nicht vergessen, daß Leben nur im Frei- und Gestaltungsraum von Eigenverantwortung lebenswert ist.

Quieres que te diga lo que estoy pensando, Dime, Creo que no nos quedamos ciegos, creo que estamos ciegos, Ciegos que ven, Ciegos que, viendo, no ven.

Simon is 29

Weites Land: Through the Oriente from Macas to Loja

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Leaving Macas, the landscape had changed: the common picture we have in mind when we think of jungle and Amazonas. The road meandered through the valley of Río Upano, past wooden shacks hidden in Banana plantations, a freshly bleeding dog dead on the tarmac, and in the afternoon a black wall of rain which catched me up 5km to Mendez. In the following days, until Loja, I should understand why the rainforest has its name. There is rain coming like a black wall and chasing you, there is malicious rain dropping suddenly out of the blue sky, there is sneaky rain, starting as mere increased humidity and when you notice it you are already wet, there is dumb rain being there when you start, going down like a curtain of strings until the evening, and there is intermittent rain catching you whenever you just wrapped up the raingear in the depths of the luggage. I had all of these in changing orders.
After the bus excursion from Mendez to Cuenca (see there), I was eager to ride the bike again. It became a long day. The way oscillated up and down around 1000m altitude in a pure greenhouse („Gewächshaus“) climate. Sweating at 36º humid Celsius, but with nice views into the valley of Yungaza, I reached Limón for lunch and had an informative discussion with a kiosk owner about the mines nearby: time ago, his parents fished for gold in the local river, now great parts of the region are licensed to big chinese mining companies. For them, the government has tarmaced the sand tracks five years ago (and still large constructions!). I should see one of those mines after Zamora (see pictures above). With a long climb to Plan de Milagro and a steady descent, I accumulated 2270 height meters upwards, my new day record after Pasto, and reached the little town S.Juan Bosco in dawn.
The next day involved again two stiff climbs to 1840m altitude each. On the 10km earth road after the dreary street village Tucumbatza in the middle of the forest, around a turn, two dogs attacked me. Of course, this happened before, and my normal procedure for barking and snatching dogs is to shout at them and to sprinkle them with water. The next step of escalation is to stop and get off the bike. This needs some overcoming but normally breaks the chasing pattern. Here it didn’t. I faced the approaching beasts baring their teeths. I kept shouting at them, barking myself, and took stones up from the ground which I threw at them from 1,5m distance. All instincts were concentrated in those moments of fight, eye in eye with the primeval nature. Since then, I always carry some stones at hand.
The next morning in Gualaquiza, I faced a more modern problem: the days in the small villages without any cash points had consumed up my spare money reserves and I was not able to pay the bill for the night nor buy any food or water with the 35cts in my pocket. The amicable host family understood my delicate situation, and equipped with a few bananas and two liters of drinkable water, I hit the straight road to Yantzaza which I arrived in one ride in the afternoon. Imagine my fright when the only larger cash point there failed due to a blackout! The problem was settled to my great relief later that day…
In continued the next morning the short and flat way crossing the river Yucuambi to Zamora, where I spent one day in the national park Podocarpus (see there) before tackling the last stiff climb up to Loja at 2300m altitude. After an extended goodbye, I only left at 12.30 (in a rain of the dumb sort). The climb took no end. At 6.30 p.m., I was still struggling in the rain and mist at 2980m. What a miracle when out of night and darkness the lights of Loja appeared!
After these 565km with 10.476 height meters climbing since Riobamba, I met there again Andy with the german cyclist Armin. Andy, just before arriving Loja on the Panamericana, had a severe road accident and injured badly his shoulder. I admire him for his composure in this situation and wish him a fast recovery!


Map of Reise Know-How Ecuador (1:650 000)