Radreisen ist die beste Möglichkeit, ein Land, Menschen und ihre Lebensart intensiv und authentisch kennenzulernen. Der Radreisende ist immer nah dran an den Erfahrungen, mitten drin in den Landschaften und unabhängig mobil auch abseits der vermarkteten Touristenziele. Außerhalb des Vertrauten erschließt er sich in eigener Kraftanstrengung neue Umgebungen, stellt sich den Herausforderungen immer neuer Horizonte und erfährt sich in immer neuen Situationen; seine Aufgeschlossenheit öffnet die Türen der Gastfreundschaft.
Besonders für Erfahrungen gilt: man muß sie selbst machen.
Ich biete, in einem festen Zeitrahmen, solide geplant, mit offenem Auge für die Sehenswürdigkeiten entlang des Weges und einer wohldosierten Prise Abenteuer, für das kommende Jahr zwei Radreisen nach Chile und Argentinien an:
- Carretera Austral – Schneise in die Wildnis, 19 Tage, 8.Februar (Anreise) bis 27.Februar 2016 (Abreise)
Carretera Austral Nord, 10 Tage, 8.Februar bis 17.Februar 2016 (inkl.)
Carretera Austral Süd, 10 Tage, 17.Februar 2015 bis 27.Februar 2016 (Abreise) - Ans Ende der Welt: Feuerland, 9 Tage, 4.März (Anreise) bis 13.März 2016 (Abreise)
Eine Übersicht des Reise-Angebots finden Sie in meinem Flyer ([1], [2]),
eine ausführlichere Beschreibung kompakt in meinem Reisekatalog, mit den für beide Veranstaltungen gültigen AGB.
Für Rückfragen, Buchungsanfrage, Alternativtermine: zum Kontakt-Formular.
Carretera Austral – Schneise in die Wildnis
Carretera Austral, Dauer 2:08min
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Ein Drittel der Landmasse Chiles liegt südlich von Puerto Montt – eine Gegend, die zu den unberührtesten Landschaften der Welt gehört. Erst die vor kurzem fertiggestellte Carretera Austral bahnte eine 1.400km lange Schneise in die kaum besiedelte Wildnis der smaragdgrünen Seen und tiefblauen Fjorde, der schroffen Berge und gewaltigen Gletscherfelder. Ihre rauhe Schönheit machte sie schnell zu einem Geheimtipp unter den Traumzielen der Reiseradler.
Reisezeitraum: 8.02.2016 Anreise Puerto Montt, Chile, 27.02.2016 Abreise El Calafate, Argentinien
Ein- bzw. Ausstiegsmöglichkeit am 17.02.2016 in Coyhaique, Chile
(der Termin ist in Abstimmung mit den Teilnehmern unter Berücksichtigung der Flugpreise um +- eine Woche flexibel)
Preis: 1.390€ für den gesamten Zeitraum gemäß Leistungsumfang, für die beiden Teiletappen auf Anfrage
Charakter: Fjorde und Regenwald-Vegetation im Nordteil, weite Täler, Gletscher und Hochmoore im Südteil
Teilnehmeranzahl: mind. 4 bis max. 7 Teilnehmer
Anforderungen:
Technik: sichere Beherrschung des beladenen Fahrrads (Zuladung: etwa 20kg) auf Schotterbelag
Kondition: Tagesetappen von 50-75km und 1200 Höhenmetern
Gesamt: mittel
Wir wollen in 19 Tagen die gesamte Strecke zurücklegen:
- Von Puerto Montt aus folgen wir, für ein kurzes Stück noch auf Asphalt, dem von Fjorden zerklüfteten Küstenstreifen durch die dichte Farn- und Regenwaldvegetation des Pumalin-Parks, der vielen als eines der weltweit wichtigsten privaten Schutzprojekte gilt. Seinen jahrtausendealten Bestand an bis zu 50m hohen Alerce-Zypressen lernen wir auf einer Wanderung kennen. Der unvorhergesehene Vulkanausbruch 2010 hat in Chaitén bis heute seine Spuren hinterlassen, die Lavaasche dient nun als Straßenbelag. Wir passieren verträumte Siedlerdörfer, u.a. auch das idyllische Pionierdorf Puyuhuapi und zelten am berühmten Hängegletscher im Nationalpark Queulat. Am 10.Tag erreichen wir Coyhaique, die mit 50.000 Einwohnern größte Kleinstadt entlang der Carretera, mit allen Versorgungsmöglichkeiten und auch ein geeigneter Zu- oder Ausstiegspunkt für diese Tour (Flughafen, Seehafen bei P.Aysén).
- Die zweite Hälfte der Reise führt uns vorbei am türkisfarbenen Lago General Carrera mit seinen berühmten Marmorhöhlen, die wir mit dem Boot erkunden. Das Klima ist hier merklich trockener, sonniger und frischer, und die großen Nalca-Blätter weichen atemberaubenden Hochmoor-Landschaften, deren weite Ausblicke ins Weiß ferner Gletscher übergehen. In Villa O’Higgins, dem 500 Einwohner kleinen, wirklich letzten Außenposten der Zivilisation, hat selbst die Ingenieurskunst der Straßenbaumeister vor dem größten Inland-Eisfeld der Erde kapituliert. Eine dreistündige Schiffsexkursion führt uns zu dessen Ausläufer, dem eindrucksvollen Gran Glaciar O’Higgins. Mit einer anschließenden Wanderung (Gepäcktransport auf Pferderücken) wechseln wir auf die argentinische Seite: von El Chaltén aus unternehmen wir eine Nachmittagswanderung in der Traumkulisse des Cerro Torre und des Fitz Roy-Massivs. Am nächsten Tag bringt uns ein Bus nach El Calafate, wo unsere Reise mit der Besichtigung des gewaltigen Perito Moreno-Gletschermassivs (Unesco-Weltkulturerbe) fulminant ausklingt.
Sehr zu empfehlen ist ein Anschlußaufenthalt mit ein- bis mehrtägigen Wanderungen im spektakulären Nationalpark Torres del Paine. Verlängerungsmöglichkeiten und das Flugpaket vermittelt die Reiseagentur ConoSur, Stuttgart.
- Reiseleitung
- 7 Übernachtungen in landestypischen Pensionen (Mehrbettzimmer) und Cabañas, 7 Übernachtungen im eigenen Zelt auf ausgestatteten Campingplätzen
- 6 Schiffsüberfahrten, Schiffsexkursion zum Gran Glaciar, zwei vierstündige Bustransfers, Gepäcktransport auf der Etappe zur argentinischen Grenze
- 3 gemeinsame Abendessen in Restaurants
- Eintrittsgelder für drei Nationalparks, Bootsausflug zu den Capillas de Marmol
- Ausflugstag zum Gletscher Perito Moreno
- Reiseunterlagen: Etappenplanung, Ausrüstungsliste, Länderinformation etc.
- ein gemeinsamer Vorbereitungstag im Vorfeld der Reise: kleiner Radausflug, erstes Kennenlernen, Ausrüstungscheck und letzte Klärungen
Nicht enthalten sind:
- Anreise bis Puerto Montt, Abreise ab El Calafate (das Flugpaket vermittelt meine Reiseagentur Conosur, Stuttgart: Kosten etwa 1.400€ für den Gabelflug ab Deutschland)
- Fahrrad und Ausrüstung (Campingzubehör etc.)
- Verpflegung: Tageskosten von etwa 10€, 5 kostenfreie Zeltübernachtungen
Ans Ende der Welt: Feuerland
Feuerland, Dauer 1:55min
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Den südlichsten Ausläufer Südamerikas, die Insel Feuerland, teilen sich Argentinien und Chile.
Weite Horizonte und die sanften Gelb- und Brauntöne endloser Ebenen prägen den kaum bewohnten Norden der Insel. Durch die ausgedehnten Steppen streifen die Herden der eleganten Guanakos, unzählige Schafe und Pferde, und einzelne Nandus, eine Straußenart. Im Süden fächert die hier ost-westlich verlaufende Andenkordillere spektakuläre Berglandschaften auf, mit Gletschern, tiefblauen Seen und unberührten Wäldern. Vor der zerklüfteten Küste, wo bei Kap Hoorn Atlantischer und Pazifischer Ozean zusammenfließen, treiben Eisschollen – letzte Grenze am Ende der Welt.
Diese Reise wird wahlweise auch „ohne Zelten“ (Variante 2) angeboten, was die Mitnahme von Campingausrüstung erspart.
Reisezeitraum: 4.03.2016 Anreise Punta Arenas, Chile, 13.03.2016 Abreise Ushuaia, Argentinien
Preis: 790€ für Variante 1 „mit Zelten“, 950€ für Variante 2 „nur Pension“ gemäß Leistungsumfang
Charakter: weites Steppenland, Wildtiere, Seen und naturbelassene Wälder
Teilnehmeranzahl: mind. 4 bis max. 7 Teilnehmer
Anforderungen:
Technik: sichere Beherrschung des beladenen Fahrrads
Kondition: Tagesetappen von 60-80km, flach, streckenweise aber mit heftigen Winden
Gesamt: leicht-mittel
Wenige Pedaltritte noch, und vor uns liegt der Beagle-Kanal: tiefschwarz und ölglatt das Wasser, darüber am leuchtend blauen Himmel einzelne Wolkenfetzen. In der Ferne, Richtung Südost, verliert sich der Blick im Dunst. Die Bucht Lapataia, das Ende der Welt, danach kann nichts mehr kommen.
Vor 9 Tagen haben wir uns im chilenischen Punta Arenas eingeschifft zur zweistündigen Überfahrt über die Magellanstraße, eine natürliche Wasserstraße, die den Atlantik mit dem Pazifischen Ozean verbindet und die Feuerland vom Festland trennt. Zerzaust vom patagonischen Wind erreichen wir am dritten Tag auf bestem Asphalt Río Grande, die Pionierstadt an der Atlantikküste, die ihren jungen Ölboom feiert. Dann weicht das flache Grasland den nun herbstlich rot bewaldeten Hängen der letzten Anden-Ausläufer. Wir übernachten auf einer Estancía, vertauschen für einen Nachmittag den Fahrrad- mit einem Pferdesattel, lernen das harte Leben der argentinischen Gauchos kennen. Der Panorama-Straße am Ufer des blau leuchtenden Lago Fagnano folgen wir auf einen sanften Anstieg und verbringen eine Nacht in Cabañas am Ufer des geheimnisvollen Lago Escondido. Nach Tagen in der Einsamkeit erwartet uns das geschäftige Ushuaia, die südlichste (Klein-)Stadt der Welt. Ein Ausflug in die unberührte Wildnis des Nationalparks Tierra del Fuego, zum südlichsten mit dem Fahrrad erreichbaren Punkt der Welt, rundet unsere Reise ab.
Empfehlenswert ist ein Anschlußaufenthalt in Ushuaia mit einer Ausfahrt durch die ‚Gletscher-Allee‘ zum Kap Hoorn. Und vor Beginn der Tour ein Ausflug zum gewaltigen Gletscher Perito Moreno (Unesco-Weltkulturerbe) und ein- bis mehrtägige Wanderungen im spektakulären Nationalpark Torres del Paine. Verlängerungsmöglichkeiten und das Flugpaket vermittelt die Reiseagentur ConoSur, Stuttgart.
- Reiseleitung
- Variante 1: 4 Übernachtungen in landestypischen Pensionen (Mehrbettzimmer) und Cabañas, 3 Übernachtungen auf ausgestatteten Campingplätzen
Variante 2: 7 Übernachtungen in landestypischen Pensionen (Mehrbettzimmer) und Cabañas, 2 Übernachtungen auf Estancias, keine Zeltmitnahme erforderlich - zweistündige Schiffsüberfahrt Punta Arenas – Porvenir
- drei gemeinsame Mahlzeiten in Restaurants
- ein zweistündiger Ausritt
- Eintrittsgelder für zwei Nationalparks und ein Museum
- täglich 45min Spanischunterricht
- Reiseunterlagen: Etappenplanung, Ausrüstungsliste, Länderinformation etc.
- ein gemeinsamer Vorbereitungstag im Vorfeld der Reise: kleiner Radausflug, erstes Kennenlernen, Ausrüstungscheck und letzte Klärungen
Nicht enthalten sind:
- Anreise bis Punta Arenas, Abreise ab Ushuaia (das Flugpaket vermittelt meine Reiseagentur Conosur, Stuttgart: Kosten etwa 1.400€ für den Gabelflug ab Deutschland)
- Fahrrad und Ausrüstung (Campingkocher etc.)
- Verpflegung: Tageskosten von etwa 10€, 2 kostenfreie Zeltübernachtungen (Variante 1)